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Wärmebrückennachweise- und Konzepte.

Beweisen Sie, dass Ihr Gebäude mehr kann.

Wärmebrückennachweise können an vielen Stellen erforderlich bzw. sinnvoll sein.

Eine Wärmebrücke ist ein Bereich in einem Gebäude, wo die Wärmeübertragung zwischen der Innen- und Außenumgebung stärker ist als in anderen Teilen der Gebäudehülle. Dies kann aufgrund von strukturellen Elementen wie Balkonen, Stahlträgern, oder schlechter Wärmedämmung auftreten. Wärmebrücken führen dazu, dass Wärme schneller aus dem Gebäude entweicht oder in warmen Klimazonen Wärme ins Gebäude eindringt, was zu einem höheren Energieverbrauch für Heizung oder Kühlung führt. Sie können auch zu Problemen wie Kondenswasserbildung und Schimmelbildung führen. Deshalb ist es wichtig, Wärmebrücken zu identifizieren und zu minimieren, um die Energieeffizienz und den thermischen Komfort in Gebäuden zu verbessern.
Dazu müssen sämtliche an einem Gebäude auftretenden Wärmebrücken untersucht und berechnet/nachgewiesen werden. Dies können in der Regel durchaus 15-20 Stück sein (Traufe, Ortgang, Fensterlaibungen, Innenwandanschlüsse usw.). Der sich ergebende PSI-Wert der Wärmebrückenermittlung wird dann mit den längen multipliziert, welche für das entsprechende Detail am Gebäude vorkommen.

Je kleiner der Verlust in W/m²K, desto weniger Energie geht verloren. Ohne Nachweis muss einer pauschaler Wert von 0,1 - 0,15W/m²K angesetzt werden. Durch eine detaillierte Berechnung kann dieser Wert auf unter 0,03W/m²K gesenkt werden. Das heißt, Ihr Gebäude steht so gut da, wie es wirklich ist und nicht pauschal schlechter. Alleine dadurch können Dämmstärken reduziert werden (enorme Kostenersparnis) oder Ihr Gebäude rutscht in eine bessere Effizienzhausklasse für eine Förderung nach BEG-WG Effizienzhaus.

 

Generell stehen hier 2 Varianten des Nachweises zur Verfügung:

1. Vereinfachter Wärmebrückennachweis nach DIN 4108, Beiblatt 2 mit Gleichwertigkeitsnachweis

Die DIN 4108 enthält in ihrem Beiblatt 2 eine Reihe von Ausführungsdetails, welche generell in 2 Kategorien eingeteilt sind. Die Kategorie A mit einem Wärmebrückenzuschlag von 0,05W/m²K sowie die besseren der Kategorie B mit 0,03W/m²K als Zuschlag. Diese Methode ist sehr effizient und kann sehr schnell zu den gewünschten Ergebnissen führen. Sollten sich an Ihrem Gebäude jedoch Details finden, welche keine Zuordnung in diese Norm erlauben, muss dieses Detail gesondert über eine detaillierte Wärmebrückenberechnung nachgewiesen werden.


2. Detaillierte Wärmebrückenberechnung, Wärmebrückenkonzept

Will man den Wärmeverlust durch Wärmebrücken noch geringer nachweisen als der vereinfachte Wärmebrückennachweis nach DIN4108 erlaubt (bis 0,03W/m²K), wird eine detaillierte Wärmebrückenberechnung erstellt. Auf Grundlage der vorhandenen Details der Bauplanung werden sämtliche Wärmebrücken mittels Spezialsoftware konstruiert und berechnet. Auch können hier die innenseitig auftretenden Oberflächentemperaturen ermittelt werden, welche frühzeitig Aufschluss über die Gefahr von Tauwasserbildung/Schimmelpilzbildung (<12,6°C) geben können.

Gerne berate ich Sie hierzu. Nehmen Sie bitte Kontakt auf.

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